Sport ist in aller Munde – doch während sich die Schlagzeilen überschlagen, bleibt die Landesregierung weiterhin untätig. Die Mitgliederzahlen in den Sportvereinen steigen, Schulen diskutieren über die Abschaffung von Sportnoten, und Fördermittel für Eliteschulen des Sports werden gekürzt. Viel Lärm um den Sport – aber was bleibt am Ende? Dazu unser sportpolitischer Sprecher, Thomas de Jesus Fernandes:
„Wenn Sportförderung in Mecklenburg-Vorpommern eine Disziplin wäre, hätte die Landesregierung längst die Rote Laterne sicher. Während andere Bundesländer aktiv Sportstätten sanieren und den Nachwuchs fördern, ergehen sich die Verantwortlichen hier in symbolischen Diskussionen. Die wachsenden Mitgliederzahlen in den Vereinen sind erfreulich – doch statt diesen Trend mit echten Maßnahmen zu unterstützen, werden Vereine weiter finanziell ausgebremst. Was nutzt es, wenn sich mehr Menschen engagieren wollen, aber die Sporthallen und Plätze in einem desolaten Zustand sind?
Ein weiteres Beispiel für die Absurdität dieser Debatte ist die Forderung, Sportnoten abzuschaffen. Diese Idee taucht alle paar Jahre wieder auf – ebenso vorhersehbar wie unsinnig. Wer Noten im Sport abschafft, leistet einer Mentalität Vorschub, in der Leistung nichts mehr zählt. Warum sollten Kinder nicht lernen, dass Anstrengung belohnt wird? Dass Fortschritt sichtbar gemacht werden kann? Im Matheunterricht würde auch niemand fordern, schlechte Noten abzuschaffen, nur weil nicht jeder ein Genie ist. Aber ausgerechnet beim Sport, wo Bewegung und Motivation essenziell sind, soll plötzlich Leistung keine Rolle mehr spielen? Das ist nicht nur weltfremd, sondern gefährlich – insbesondere in einem Bundesland, das trauriger Spitzenreiter bei übergewichtigen Kindern ist.
Während in Berlin und Schwerin über ‚Bewegungsmangel‘ lamentiert wird, bleibt es bei leeren Versprechungen. Die Realität ist, dass der Sportunterricht an unseren Schulen immer weiter ausgedünnt wird. Sporthallen sind marode, viele Kinder haben nicht einmal die Möglichkeit, regelmäßig schwimmen zu lernen. Das Resultat? Ein gesundheitspolitisches Desaster in Zeitlupe. Doch anstatt entschlossen gegenzusteuern, spielt die Landesregierung lieber ideologische Nebenschauplätze durch.
Die AfD-Fraktion fordert eine echte Sportoffensive für Mecklenburg-Vorpommern: Mehr Sportunterricht an Schulen! Vereine stärken, statt sie mit Bürokratie und Förderkürzungen auszubremsen! Sportstätten sanieren, bevor die Hallen endgültig verfallen! Leistung belohnen, statt sie abzuwerten! Wir brauchen endlich eine Regierung, die Sport nicht als Randthema betrachtet, sondern als das, was es ist: eine gesellschaftliche Säule, die über Gesundheit, Gemeinschaft und Erfolg entscheidet. Mecklenburg-Vorpommern kann sich ideologische Strohfeuer nicht länger leisten – es ist Zeit für echte Reformen!“