Wie das Statistische Landesamt Mecklenburg-Vorpommern heute mitteilte, hatte im Jahr 2022 jeder Bürger in Mecklenburg-Vorpommern im Durchschnitt ein Einkommen von gut 23.000 Euro für Konsum und Sparen zur Verfügung und damit rund 1.300 Euro mehr als im Jahr 2021. Allerdings lag die Inflationsrate in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2022 bei 7,6 Prozent, was den Einkommenszuwachs mehr als aufzehrte und zu einem Realeinkommensverlust von durchschnittlich 253 Euro bzw. 1,2 Prozent führte. Dazu erklärt der finanzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Martin Schmidt:

 „Die Geldpolitik der EZB und die Nachfrageschocks führten nicht nur zu schrumpfenden Einkommen der Bürger. Auch die Auswirkungen auf die Realrenditen kapitalgedeckter Altersvorsorgesysteme wie Betriebsrenten, staatlich geförderter Renten, privater Lebensversicherungen und privater Sparguthaben waren verheerend. Damit werden all diejenigen bestraft, die sich neben der schmalen gesetzlichen Rente ein zusätzliches Standbein für das Alter aufbauen wollten. In den kommenden Jahren werden die geburtenstarken Jahrgänge aus dem Erwerbsleben ausscheiden und Rentenansprüche stellen.

In unserem umlagefinanzierten Rentensystem werden dann auf die sinkende Zahl der verbleibenden Beitragszahler zusätzliche Belastungen zukommen, die eine zusätzliche private Altersvorsorge unumgänglich machen. Die Politik sollte daher alles tun, um die Sparer nicht weiter zu belasten. Die Landesregierung muss nun zudem eine umfangreiche Vermögensbildungspolitik für die Bürger planen.  Damit auch die Bezieher kleiner Einkommen beim Aufbau ihrer privaten Altersvorsorge nicht benachteiligt werden. Die Landesregierung muss finanzielle Bildung zur privaten Vorsorge und Vermögensbildung vermitteln, Investitionen in die eigene Immobilie attraktiver gestalten und Anreize schaffen wie eine Senkung der Grunderwerbsteuer.“