Zu der aktuellen Situation in Bezug auf landwirtschaftliche Subventionen erklärt der agrarpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Jens Schulze-Wiehenbrauk:

„Grundsätzlich sehen wir Subventionen in der Landwirtschaft nicht als langfristige Lösung an. Jedoch erkennen wir an, dass sie derzeit als vorübergehende Maßnahme notwendig sind, solange keine alternativen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Landwirte in der Übergangszeit unterstützt werden, um ihre Existenz zu sichern. Wir setzen uns jedoch dafür ein, dass parallel dazu langfristige Strukturveränderungen in Gang gesetzt werden, um die Abhängigkeit von Subventionen zu reduzieren.

Wir plädieren für einen schrittweisen Prozess, der über mehrere Jahre hinweg implementiert werden sollte, um letztendlich zu einer nachhaltigeren Lösung zu gelangen. Hierbei könnten Mindestpreise als Instrument dienen, um eine faire Vergütung für landwirtschaftliche Produkte zu gewährleisten. Die Einführung von Mindestpreisen ist jedoch ein komplexer Prozess, der sorgfältig geplant und schrittweise umgesetzt werden muss. Es ist wichtig, dass die Interessen der Landwirte dabei im Fokus stehen, um ihre Existenzgrundlage langfristig zu sichern. Derzeit besteht die Gefahr, dass die aktuellen Rahmenbedingungen die Situation der Landwirte verschlechtern, ohne gleichzeitig die Möglichkeit zu bieten, ihr Einkommen aufzustocken. Wir setzen uns daher aktiv für eine umfassende Diskussion und die Entwicklung nachhaltiger Lösungsansätze ein, um die Zukunft der Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern zu sichern. Das Ziel muss letztendlich sein, dass die Regulierungswut der Regierung gestoppt wird und die Landwirte wieder selbstverantwortlich entscheiden können, welche betrieblichen Maßnahmen sie durchführen.“