Gestern beschloss das Bundeskabinett die Strategie „Gutes Essen für Deutschland“, wonach sich bis 2050 die Bürger gesünder ernähren sollen. Dazu erklärt der verbraucherschutzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Paul Timm:

 „Regionale und saisonale Produkte stärker in die Ernährung einzubeziehen, ist eine sehr gute Idee, aber nicht neu. Saisonale Produkte schonen den Geldbeutel und regionaler Anbau und Verbrauch sind gelebte Nachhaltigkeit. Mecklenburg-Vorpommern ist traditionell landwirtschaftlich geprägt. Wie allerdings mit heimischen Produkten der Lebensmittelbedarf weitgehend gedeckt werden soll, wenn ‚fürs Klima‘ weite Flächen wiedervernässt, stillgelegt und mit erneuerbaren Energieträgern überbaut werden, ist fraglich. Auf Moorlandschaften wächst kein Kohl.

Zu befürchten ist zudem, dass die Preise für Fleischprodukte durch die Hintertür mit stärkerer Besteuerung derart ansteigen, dass die Bürger sich gezwungen sehen, auf pflanzliche Alternativen umzusteigen, welche wiederum staatlich gefördert würden. Von einem freien Markt und einer selbstbestimmten Ernährung kann dann keine Rede mehr sein. Dem laufen auch Werbeverbote und gesetzliche Vorgaben zum Zuckergehalt von Lebensmitteln zuwider.

Die AfD bleibt dabei: Gesunde und bewusste Ernährung beginnt im Kleinkindalter und wird zuhause am Esstisch gepflegt. Es ist nicht Aufgabe der Politik, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine gesunde Ernährung vorzuschreiben. Ein stärkeres Bewusstsein für die Heimat und ihrer Produkte zu fördern, ist allerdings mehr als begrüßenswert.“