Die Einigung der Bundesregierung zur Kindergrundsicherung führt auch nach Auffassung des Deutschen Landkreistages zu mehr Bürokratie. Der Präsident, Reinhard Sager, kritisiert richtigerweise die Schaffung neuer unnötiger Behördenstrukturen und paralleler Anlaufstellen für Familien. Dazu erklärt der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

 „Dieses Gesetz hilft Familien nicht. Die Landkreise stehen jetzt vor steigenden Kosten für zusätzliche Strukturen. Woher das Geld nehmen, wenn der Haushalt in Mecklenburg-Vorpommern auf Kante genäht ist? Der Aufbau neuer Behördenstrukturen ist ineffizient an und es steht zu befürchten, dass Familien nun statt einer jetzt vier verschiedene Behörden kontaktieren müssten. Es wäre einfacher, das Bürgergeld für Kinder zu erhöhen, anstatt Millionen in ein neues Bürokratiemonster zu investieren. Die Bundesregierung plant zudem, die Arbeitsförderung für Jugendliche unter 25 Jahren von den Jobcentern auf die Arbeitsagenturen zu verlagern, auch hier ist kein Nutzen zu erwarten.“