Zum heutigen Tag der Pflege erklärt der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

 „Heute, am Tag der Pflege, werden wir alle daran erinnert, wie wichtig die Arbeit der Pflegekräfte im Land ist. Doch leider gibt es in der Pflegebranche seit Jahren kaum positive Entwicklungen. Das Netzwerk ‚Pflege in Not‘ ruft deswegen zurecht zu einem Protest- und Trauerzug auf, um auf die schwierige finanzielle Lage der Pflegebranche aufmerksam zu machen.

330 private Pflegedienste versorgen in MV mit über 15.000 Mitarbeitern einen erheblichen Anteil an Pflegebedürftigen – ihre Zukunft ist jedoch ungewiss. Der Grund dafür sind gestiegene Gehälter der Beschäftigten, die von den Kranken- und Pflegekassen nicht in voller Höhe refinanziert werden. Obwohl der Gesetzgeber mit der Tariftreuepflicht einen großen Schritt für die bessere Vergütung von Pflegekräften getan hat, sehen sich rund zwei Drittel aller Pflegedienste in ihrer Existenz bedroht.

Diese Situation ist nicht nur für die Pflegekräfte selbst, sondern auch für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen besorgniserregend. Wir fordern Sozialministerin Drese auf, sich dieser Probleme anzunehmen und schnelle Lösungen zu finden. Es ist wichtig, dass Pflegekräfte angemessen bezahlt werden und die Pflegebedürftigen eine qualitativ hochwertige Versorgung erhalten. Wir können es uns nicht leisten, die Pflegebranche weiterhin zu vernachlässigen und zu ignorieren. Zusätzlich fordern wir noch die Einrichtung eines Hilfsfonds in Höhe von fünf Millionen Euro, um den privaten, ambulanten Pflegediensten unter die Arme zu greifen. Dieses Geld soll als Überbrückungsgeld bzw. als Puffer dienen, bis die Krankenkassen die notwendige Erhöhung der Mittel bereitstellen.“