Die Schließung des Betriebsstandortes in Boizenburg ist nur ein weiteres Kapitel im Niedergang der Veredlungswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Dazu erklärt der parlamentarische Geschäftsführer und Mitglied im Agrarausschuss, Thore Stein:

 „Erneut brechen 200 Arbeitsplätze in der Fleischbranche weg. Die Krokodilstränen des Landwirtschaftsministers helfen da niemandem. Im Gegenteil, es ist auch seine Politik, die maßgeblich am Niedergang der Tierhaltung in Mecklenburg-Vorpommern und Deutschland schuld ist. Wer die Tierhalter über Jahre hinweg durch immer höhere Auflagen und ständige Ungewissheit, was Investitionssicherheit angeht, drangsaliert, darf sich nicht wundern, wenn dieser landwirtschaftliche Betriebszweig aus Deutschland abwandert. Und mit ihm selbstverständlich auch die Verarbeitung.

Hinzu werden zunehmende Unsicherheiten hinsichtlich einer bezahlbaren Energieversorgung kommen, die immer mehr energieintensive Branchen ihre Standorte in Deutschland aufgeben lässt. Der Fingerzeig auf das grüne Agrarministerium in Berlin ist nur der hilflose Versuch den schwarzen Peter von sich zu schieben. Es ist die rot-grüne Agenda, die dieses Land seit Jahren gegen die Wand fahren lässt. Die Betriebsschließung in Boizenburg ist nur ein Puzzleteil dieses Niedergangs.“