Die EU-Staaten haben sich auf Fangquoten für die Befischung von Aalen und Kabeljau geeinigt. Dazu erklärt der fischereipolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Paul Timm:

 „Den Fischbestand in der Ostsee zu schützen, ist ein richtiges und wichtiges Anliegen, welches jedes Anrainerland beherzigen sollte. Problematisch wird es aber, wenn in den Verhandlungen über die Fangquoten EU-Staaten leer ausgehen oder mit Gnaden-Quoten abgekanzelt werden. Noch problematischer ist es, wenn eine Nation wie Russland in den bilateralen Gesprächen mit Nicht-EU-Staaten nicht mit einbezogen wird. Russland hat, genauso wie die anderen Anrainer, ein berechtigtes Interesse am Fischfang in der Ostsee.

Es geht daher völlig an der Realität vorbei, die Russische Föderation nicht am Verhandlungstisch sitzen zu haben. Damit ist Streit vorprogrammiert und Konflikte mit der EU absehbar. Dass es auch anders geht, zeigen die Gespräche zwischen EU mit Nicht-EU-Staaten wir Großbritannien und Norwegen über den Fischfang in der Nordsee. Auch verhandeln Norwegen und Russland über den Fischfang in der Barentsee.

Bereits in der Landtagssitzung im November haben wir mit einem Antrag die Landesregierung dazu aufgefordert, für Gespräche mit Russland über den Fischfang in der Ostsee einzutreten. Vor dem Hintergrund, dass unsere Küstenfischerei im Sterben liegt und vom hiesigen Fisch-Papst Dr. Backhaus nur beschwichtigende Phrasendrescherei zu hören ist, war die Ablehnung nicht nachvollziehbar. Ist es Unlust oder Kalkül, dass sich die rot-rote Rumpeltruppe lieber auf die Gnade der EU verlässt, anstatt die eigenen Interessen vehement zu vertreten?

Bislang ist es einzig und allein die AfD, welche sich konsequent für die Belange der Küstenfischer in Mecklenburg-Vorpommern einsetzt. Unsere Küstenfischer gehören aufs Meer und nicht ins Museum! Die Fischerei ist in unserem Bundesland ein Arbeitgeber und Kulturgut. Will sich Rot-Rot wirklich auf die Fahne schreiben, der Küstenfischerei den Garaus gemacht zu haben?“