In der gestrigen Sitzung des Sozialausschusses wurde erneut deutlich, dass die Suchtberatung in Mecklenburg-Vorpommern trotz steigenden Bedarfes unterfinanziert ist. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

„Suchtberatung kostet Geld. Die Beratungsleistung ist nicht refinanzierbar und bedarf daher einer Finanzierung vonseiten des Landes und der Kommunen. So wichtig dieses Thema ist, so stiefmütterlich wird es behandelt. Suchtberatung ist unweigerlich mit dem in der Landesverfassung verankerten Wohlfahrtsgedanken verbunden. In Schwerin steht aufgrund des Wegfalls einer Beratungsstelle eines Anbieters die Suchtberatung auf der Kippe, während die Landesregierung beteuert, dass genügend Finanzmittel vorhanden seien. Die Realität konterkariert die Aussagen der Landesregierung. Nicht Schwerin ist dafür verantwortlich, sondern das Land!

Nicht erst seit den Corona-Maßnahmen, aber seitdem nehmen Glücksspielsucht und Alkoholkonsum insbesondere zu. Die größte Gruppe der Hilfesuchenden sind Angestellte, gefolgt von Arbeitssuchenden. Mit der sich jetzt weiter verschärfenden sozialen Lage infolge von horrenden Energie- und Lebenserhaltungskosten ist davon auszugehen, dass Menschen aus Verzweiflung in Abhängigkeiten geraten.“