Der Landessportbund von MV (LSB) hat Sportministerin Drese dazu aufgefordert, etwaige finanzielle Kürzungen für den Sport im eigenen Bundesland unverzüglich zu widerrufen. So liege dem NDR ein Schreiben des LSB an die SPD-Politikerin vor, in welchem der Verband seine Beschwerde folgendermaßen artikuliert: so hätte es öffentlich die Zusage gegeben, die Förderungen nicht zu minimieren – de facto seien die Mittel für sportliche Aktivitäten jedoch um jährlich 750.000 Euro gekürzt worden. Der Präsident der LSB, Andreas Bluhm, beklagt die Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport und wirft der Regierung intransparentes Handeln fernab der Öffentlichkeit vor. Der für das Ressort Sport zuständige Sprecher der AfD-Fraktion, Herr Thomas Jesus de Fernandes, kommentiert dies wie folgt:

„Der selbst ernannte Sportexperte der SPD, Tilo Gundlack, räumt ein, dass das Land nicht mehr so viel Geld für den Sport ausgeben könne. Knapp mag das Geld schon sein, stellt sich nur die Frage: Warum bloß?

Die Landesregierung blendet sowohl generell wie auch in diesem speziellen Falle die vor uns liegenden Problematiken aus, wie eben die momentane Kostenexplosion bei Energie-, Bau- und Betriebskosten. Wohl gemerkt: eine Problematik, welche die pseudo-solidarische Politik auf Bund- und Landesebene selbst zu verantworten hat. Bei dem Neubau der Segelsportschule in Rostock-Warnemünde drohen beispielsweise durch die der SPD zu verdankenden gescheiterten Energiepolitik Mehrkosten von rund 8,5 Millionen Euro. Wie kann oder soll dieses ambitionierte Projekt in Anbetracht der konsequenten Kürzungen von Dreses Ministerium vollendet werden können? Das Ministerium schweigt.

Die AfD fördert seit jeher den Sport in MV. Hierzu haben wir dem sportlichen Engagement nicht nur ein größeres mediale, sondern auch politische Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Im laufenden Jahr allein hat die Fraktion hierzu insgesamt sieben Anträge eingereicht: vom Leistungssport über die Ausstattung mit Großgeräten bis hin zur Nachwuchsbildung sowie der elementare Schwimmkurs für die Kleinen ; all dies wurde von Seiten der AfD als Partei des Bürgers beim Landtag beantragt. Wir heben seit Gründung vor mittlerweile einer Dekade stets aufs Neue die Bedeutung von Sport und einer gesunden Lebensweise hervor. Sämtliche unserer Anliegen, wie der Erhalt und Ausbau unserer Sportinfrastruktur, sehen wir von den Verantwortlichen vom LSB unterstützt und unterstützen von unserer Seite aus wiederum den LSB in ihrem Brandbrief an die anscheinend sowohl blinde als auch taube, vor allen Dingen aber knauserige Landesregierung.

Das Gespräch zwischen LSB und Sportministerium ist für den 18. August veranschlagt. Gerne laden wir den LSB zusätzlich zu einem Gespräch mit der einzig relevanten Oppositionspartei im Lande für konstruktive Gespräche ein. Eines ist klar: Für die AfD-Fraktion ist Schul-, Breiten- und Spitzensport von essenzieller Bedeutung.“