Laut dem Informationsportal HartzIV.org können die Jobcenter die Differenzbeträge der regulären Schülerfahrkarten zum 9-Euro-Ticket von Hartz-IV-Empfängern zurückverlangen. Dazu erklärt der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

 „Genau das würde den Sinn und Zweck des 9-Euro-Tickets konterkarieren! Es soll doch gerade Niedriglohnempfänger und Arbeitssuchende entlasten, da diese durch die massiven Preissteigerungen am meisten leiden. Wenn am Ende des Monats durch die Entlastungspakete mehr im Geldbeutel bleibt, ist das doch begrüßenswert. Denn gerade kinderreichen Familien kommt das 9-Euro-Ticket zugute. Das ist sozial.

Die Landesregierung muss sich dafür einsetzen, dass die Jobcenter diese Praxis hier nicht umsetzen. Durch das niedrige Lohnniveau leiden die Bürger in Mecklenburg-Vorpommern besonders unter den Teuerungen. Sozial handeln bedeutet, nicht jenen in den Rücken zu fallen, welchen durch die Entlastungen mehr zum Leben übrig bleibt.“