Der medienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes, hat mehrere Verstrickungen zwischen der ehemaligen NDR-Journalistin Anke Rösler, welche auch das Nordmagazin moderiert hat, und der Klimastiftung sowie der Landesregierung ausfindig gemacht. Nach der Tätigkeit beim NDR wechselte Anke Rösler in die Klimastiftung und war dort nicht nur Gründungsmitglied, sondern ebenfalls zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. Auch für die Landesregierung war Frau Rösler schon tätig und hat bei „digitalesMV“ mitgewirkt. Diese Beiträge wurden mittlerweile jedoch gelöscht und sind nicht mehr aufrufbar. Aus einer Pressemitteilung des Ministeriums für Bildung und Kindertagesförderung geht als Randnotiz hervor, dass Frau Anke Rösler dort neuerdings als Pressesprecherin tätig ist. Dazu erklärt der medienpolitische Sprecher und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

„Da muss man erst mal schlucken. Kaum an einer anderen Personalie werden die Verstrickungen zwischen öffentlich-rechtlichem Rundfunk und dem roten Filz so deutlich, wie an der von Anke Rösler. Was weiß Frau Rösler wirklich? Und warum arbeitet sie nun in einem Ministerium? Wo sind die viel beschworene Pressefreiheit und die journalistische Integrität? Der Wechsel wirft zumindest Fragen auf, denn es ist zu vermuten, dass Frau Rösler als Gründungsmitglied über mehr Wissen verfügt, als es Frau Schwesig lieb ist und daher mit weiteren Schweigeposten versorgt wird.

Die Genossen lassen niemanden hinten runterfallen, zumindest niemanden, der ihnen gefährlich werden kann. Die fragwürdigen Verstrickungen liegen dabei ganz offen auf dem Tisch. Wird hier eine ehemalige Journalisten-Kollegin geschont? Wo ist das sonstige Interesse anderer Medienvertreter und Journalisten?

Und wieso sind alle Beiträge im Zusammenhang mit Anke Rösler auf einmal auf dem Regierungsportal ‚digitalesMV‘ verschwunden? Gab es schon vorher Regierungsaufträge? Sollen diese nun verschwiegen werden? ‚Diese Seite gibt es leider nicht mehr‘.

Dass, wenn es brenzlig wird, plötzlich wichtige Dokumente, Seiten oder Gutachten verschwinden, sind wir im Zusammenhang mit der Klimastiftung ja mittlerweile gewohnt. Wenn aber wirkliches Interesse an einer Aufklärung besteht, müssen auch die fragwürdigen Verstrickungen aus NDR, Klimastiftung und Landesregierung aufgeklärt werden. Auch, wenn die betroffene Person aus den eigenen journalistischen Reihen stammt.“