Energieminister Meyer setzt sich für LNG-Terminals in Rostock und Lubmin ein. Dazu erklärt der tourismus- und verbraucherschutzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Paul Timm:

 „Lubmin und unsere Ostsee Strände leben vom Tourismus. Riesige Flüssiggastanker und Landeterminals sind mit Sicherheit kein Touristenmagnet und stören das Ostseepanorama. Wo sollten die Tanker und Terminals denn festgebunden werden? An der Lubminer Seebrücke?

Fraglich ist zudem, ob die Infrastruktur Lubmins effizient ausgebaut werden muss, wenn nur wenige Kilometer weiter der hochmoderne Industriehafen Swinemünde steht. Von dort eine Pipeline an das durch Nord Stream 2 bestehende Lubminer Verteilnetz anzuschließen, wäre wohl weitaus besser.

 Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob sich die Terminals in der Ostsee lohnen. Schließt die Bundesregierung lukrative Verträge für die USA, böte es sich an, das verflüssigte Fracking-Gas über den Atlantik hin zu deutschen Nordsee-Häfen zu liefern. Wieso sollte sich der weitere Weg zu Ostsee-Häfen lohnen? Hat man etwa verpasst, das nationale Gasnetz auszubauen? Wenn die Landesregierung klimafreundlich sein will, lässt sie die Tanker nicht noch mehr Schiffsdiesel verbrauchen, um den Weg nach Rostock und Lubmin zu fahren.

Es spricht einiges dafür, dass sich Herr Meyer wieder ein Luftschloss baut, welches in der Realität verpufft und sich auf dem Konto der Verbraucher niederschlagen wird. Sicher, die Infrastruktur an Pipelines ab Lubmin ist vorhanden. Allerdings für Lieferketten aus dem Osten optimiert, welche jetzt mutwillig gekappt werden. Der Osten Deutschlands, und damit wieder Mecklenburg-Vorpommern, gehört zu den großen Verlierern bei dieser Politik. Herr Meyer sollte an dieser Stelle MEHR Tourismusminister sein.“