Laut Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion ist seit 2016 keine signifikante Steigerung der abgeschlossenen Ausbildungen in Pflegeberufen zu verzeichnen, trotz einer knappen Verfünffachung der eingesetzten Landesmittel. Durch Anwerbeversuche aus dem Ausland kamen seit 2016 73 Personen nach Mecklenburg-Vorpommern. Für das Kontaktbüro des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Vietnam, welches u.a. zur Anwerbung von Pflegekräften gegründet wurde, wurden seit Eröffnung rund 320.000 Euro ausgegeben – keine vietnamesische Pflegefachkraft kam nach Mecklenburg-Vorpommern. Dazu erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Michael Meister:

 „Kurzum: Die Landesregierung gibt Geld ohne Mehrwert für die Bürger aus. Die Absolventenzahl bleibt seit Jahren unterm Strich auf demselben Niveau. Durch die einrichtungsbezogene Impfpflicht laufen die Anwerbeversuche und die Ausbildungssituation Gefahr, sich noch einmal zu verschärfen. Die Landesregierung sollte, statt weiter unverhältnismäßige Summen auszugeben, in eine Ursachenanalyse samt Lösungsstrategie investieren.“

Der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes, ergänzt:

 „Als absolute Luftnummer stellt sich das Hanoi-Büro der Landesregierung heraus. Hier wird offenkundig in Fernost Geld versenkt. Die Zahlen belegen, dass die immer wieder von Sozialministerin Drese versprochenen Verbesserungen in der Pflege rein personell nicht stimmen können.“

Redaktioneller Hinweis:

Anfrage des Abgeordneten Meister und Antwort der Landesregierung im Anhang.

Kleine Anfrage des Abgeordneten Meister und Antwort der Landesregierung 8-563