Nach einer repräsentativen Studie der Universität Dortmund verfügen allzu wenige Viertklässler über ausreichende Lesekompetenz. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:

„Wenn gegenwärtig nur noch 37 Prozent der Viertklässler über eine gute Fähigkeit im flüssigen und sinnentnehmenden Lesen verfügen, über ein Viertel, 28 Prozent, jedoch kaum mehr eine ausreichende Kompetenz darin nachweisen, ist dies ein Alarmzeichen.

Der Schwund der Lesebefähigung ist mitnichten allein der Corona-Phase und damit dem Unvermögen des Distanz- bzw. Digitalunterrichts geschuldet, sondern vielmehr schon langfristig systembedingt, insofern diese für den Schulerfolg enorm wichtigen Voraussetzungen seit Jahrzehnten nicht mehr sichergestellt wurden.

Bereits nach Auskunft der Iglu-Studie 2016 vermochten beinahe 20 % aller Viertklässler nicht so zu lesen, dass sie den Text bei der Lektüre verstanden. Jeder fünfte Fünfzehnjährige erreichte nach PISA 2018 in der Lesekompetenz nur gerade noch Grundschulniveau.

Weil das Problem also primär schul- und nicht ausschließlich coronaverursacht ist, brachte die AfD-Fraktion jüngst eine Gesetzesänderung ein, die der Sicherung elementarer Bildung im Lesen und Schreiben, ebenso aber in der Mathematik für den Grundschulbereich Priorität vor allem anderen einräumen möchte. Die übrigen Parteien im Landtag wiesen dieses Ansinnen bislang zurück, im April wird diese Schulgesetzänderung jedoch erneut auf der Tagesordnung stehen.

Weiterhin stehen für uns sichere und anwendungsbereite Fähigkeiten und Fertigkeiten im Vordergrund. Diese zu sichern ist vor allem anderen oberste Pflicht redlicher schulischer Arbeit und Aufgabe einer verantwortungsvollen Landes-Schulpolitik. Dass auch bei uns in MV Handlungsdruck besteht, verdeutlicht diese Studie eindringlich.“

 

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