Der Getreidepreis ist weltweit so hoch wie nie zuvor. Gleichzeitig plant die rot-rote Koalition eine weitere Reduzierung von landwirtschaftlicher Nutzfläche in Mecklenburg-Vorpommern. Dazu erklärt der agrarpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Jens Schulze-Wiehenbrauk:

 

„Allein Mecklenburg-Vorpommern hat seit 1991 rund 67.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche verloren. Siedlungen, Verkehrsinfrastruktur, Gewerbeparks, Solarparks und wiedervernässte Moore sind an ihre Stelle getreten. Dabei werden vorhandene, für diese Zwecke geeignete Freiflächen oft nicht effizient genutzt. Nun explodieren weltweit die Getreidepreise – eine Entwicklung vor der die AfD schon mehrfach gewarnt hat.

 

Die Erhaltung landwirtschaftlicher Nutzfläche ist ein Garant für die Zukunft der heimischen Lebensmittelproduktion. Zudem würde die Abhängigkeit Deutschlands von teuren Getreideimporten aus dem Ausland vermieden werden.

 

Stickstoff ist einer der Grunddünger in der Pflanzenproduktion, dessen Herstellung viel Energie bedarf. Durch die ebenfalls stark gestiegenen Erdgaspreise wurde die Herstellung von Düngemitteln gedrosselt oder teilweise sogar ganz eingestellt. Eine unzureichende Düngung durch einen Mangel würde auf jeden Fall zu einer Ertragsminderung führen, welche sich wiederum negativ auf das Angebot an günstigen Lebensmittelrohstoffen auswirkt.

 

In ihrer Koalitionsvereinbarung haben sich SPD und Linkspartei geeinigt, den Ausstieg der Nutzung landwirtschaftlicher Nutzfläche auf Moorböden und eine kontinuierliche Wasserstandsanhebung auf Grünland zu fördern. Das wird das Problem letztendlich noch verschärfen. Gleichzeitig träumen die rot-roten Traumtänzer aber auch von regionaler Verarbeitung und Vermarktung von Landwirtschaftsprodukten. Dabei haben die Fehlentscheidungen der vergangenen Jahre bereits jetzt das Gegenteil bewirkt: Bei der Fortsetzung der jetzigen Politik wird Deutschland abhängig von teuren Getreideimporten aus dem Ausland werden, die allein schon wegen der langen Transportwege keineswegs klimafreundlich sein können.

 

Ich erwarte von der neuen Landesregierung, dass sie einfach mal der Realität ins Auge sieht. Für eine regionale Verarbeitung und Vermarktung von Landwirtschaftsprodukten braucht man genug Agrarfläche und günstige Energiepreise. Die Politik der neuen Landesregierung wird aber absehbar das Gegenteil bewirken.“

 

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