Zum neuen „Bildungsmonitor“ erklärt Enrico Schult, schulpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern:

„Mecklenburg-Vorpommern kann seine wirtschaftliche Schwäche und seine immer prekärere finanzielle Lage nur durch starke Bildung ausgleichen. Doch allgemeinbildende Schulen sind unterfinanziert und an beruflichen Schulen fehlen überdurchschnittlich viele Lehrer. So gewinnt man zu wenig Fachkräfte.

Nahezu ein Fünftel der ausländischen Jugendlichen bricht die Schule ab – ein Beleg für die absehbaren Schwierigkeiten und Illusionen der bisherigen Integrationspolitik. Zugleich erreicht insgesamt etwa jeder Zehnte nicht einmal die Berufsreife, obwohl die Anforderungen seit Jahren sinken. Das verweist auf Erziehungs- und Haltungsdefizite und auf eine Unterrichtskultur, die echte Herausforderungen meidet.

Wir fordern daher einen Kurswechsel:

Zuerst müssen die Mittel zugunsten der allgemeinbildenden Schulen priorisiert, Gebäude zügig saniert und an den beruflichen Schulen die Betreuung spürbar verbessert werden. Ebenso braucht es neue Verbindlichkeit: feste Mindeststandards in Deutsch und Mathematik und anspruchsvolle Abschlüsse mit Aussagekraft. Integration hat ehrlich und regelgebunden stattzufinden, mit verpflichtenden Sprach-Vorkursen, verbindlichen Sprachtests vor Übergängen und gezielter Förderung, aber ebenso mit klaren Konsequenzen bei fehlender Mitwirkung.

Parallel sind Grundlagenbildung und Berufsorientierung zu stärken und Schule und Betriebe enger zu verzahnen, damit weniger Ausbildungen scheitern. Schließlich braucht das Land Transparenz statt Schönfärberei: belastbare, schulscharfe Kennzahlen zu Abschlüssen, Unterrichtsausfall und Förderbedarf sollten regelmäßig veröffentlicht werden.

Wo Geld knapp ist, braucht es umso mehr eine revidierte Bildungsidee, ausgehend von einem realistischen Menschenbild, das Leistung belohnt und Verantwortung einfordert. Von einem linken Bildungsministerium ist dieser notwendige Wandel nicht zu erwarten. Wir sind bereit, ihn umzusetzen.“