Zu den Personalrochaden und dem Wechsel von Zuständigkeitsbereichen in der Landesregierung erklärt der Fraktionsvorsitzende der AfD, Nikolaus Kramer:

 „Die Ministerpräsidentin versucht offenbar, die Hinterzimmer der Landesregierung vor den entscheidenden Landtagswahlen im kommenden Jahr noch einmal auf Linie zu bringen. Ihrem Innenminister stößt sie vor den Kopf und schanzt das Digitalressort ihrem ehemaligen Chef der Staatskanzlei zu. Für Christian Pegel ist dieser Vertrauensverlust eine Klatsche. Da sich der Innenminister in Sachen Digitalisierung nicht mit Ruhm bekleckert hat, ist fraglich, ob dieser Bereich beim ihr hörigen Finanzminister besser angesiedelt ist. Dieser wird vieles daran setzen, der Ministerpräsidentin schnell Ergebnisse für den kommenden Wahlkampf vorzulegen. Mecklenburg-Vorpommern steckt auf dem digitalen Abstellgleis fest.

Die Personalwechsel in der Lotto- und Toto-Verwaltungsgesellschaft machen stutzig. Welche Qualifikationen Frau Aßmann für eine Lottofee mitbringt, bleibt im Dunkeln – ebenso wie Herr Ludwig für das Digitalressort unter dem Finanzminister. Diesem wiederum fehlt seine Staatssekretärin Carola Voß, die bis auf Weiteres nicht im Dienst ist. Hier soll mittels Stühlerücken offenbar die Flickschusterei von Rot-Rot in Sachen Digitalisierung kaschiert werden.

Die einzig positive Entscheidung ist, den Staatssekretär Straetmanns in den einstweiligen Ruhestand zu versetzen und das unwürdige Chaos zu beenden. Gleichzeitig wird aber dem Arbeitsgericht Schwerin mit Babette Bohlen Arbeitskraft weggenommen. In Zeiten von Personalnot im Justizwesen ist dies verantwortungslos.“