Zur Ankündigung des Landwirtschaftsministeriums, ein alternatives Betreibermodell für das Landgestüt Redefin zu prüfen, erklärt der agrarpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Jens Schulze-Wiehenbrauk:

„Das Landgestüt Redefin ist weit mehr als ein Zuschussbetrieb – es ist ein Leuchtturm der Kultur, der Pferdezucht und des ländlichen Raumes in Mecklenburg-Vorpommern. Die angekündigte Prüfung eines Betreiberwechsels birgt erhebliche Risiken für den Fortbestand dieser traditionsreichen Einrichtung in öffentlicher Verantwortung.

Auch wenn Minister Backhaus betont, das Land werde Eigentümer bleiben, ist klar: Die Verantwortung für Betrieb, Personal und inhaltliche Ausrichtung würde bei einer externen Trägerschaft entscheidend verwässert. Die Vergangenheit zeigt, dass solche ‚Modelle‘ häufig mit Personalabbau, Einsparzwängen und einem schleichenden Bedeutungsverlust einhergehen.

Redefin braucht keine Umstrukturierung unter finanziellem Druck, sondern eine verlässliche und langfristige Förderung. Dass sich der Minister gleichzeitig zur kulturellen Bedeutung des Gestüts bekennt, aber ein Interessenbekundungsverfahren zur Privatisierung auf den Weg bringt, ist widersprüchlich. Das Land muss sich klar bekennen – mit Worten und mit Taten.

Das Landgestüt Redefin ist keine Verhandlungsmasse und darf nicht ausgerechnet in einer Zeit angespannter Haushalte dem Markt überlassen werden. Vielmehr gilt es, den Bestand als öffentlich geführte Institution zu sichern, die Zucht, Sport, Ausbildung und Kultur in staatlicher Verantwortung bündelt.

Für die AfD-Fraktion steht fest: Redefin muss als öffentliches Kulturgut erhalten bleiben – mit klarer Trägerschaft durch das Land Mecklenburg-Vorpommern. Alles andere wäre ein politischer Offenbarungseid.“