Über ihre „Digitale Landesschule“ bewerkstelligt das Bildungsministerium langfristigen Vertretungsunterricht in den Hauptfächern. Dazu erklärt der digitalisierungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Jens-Holger Schneider:

„Die sogenannte Digitale Landesschule wird von der rot-roten Landesregierung als innovatives Vorzeigeprojekt gefeiert. Doch was auf den ersten Blick als technischer Fortschritt verkauft wird, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als pädagogisches Notpflaster.

Fast 800 Schüler mussten im Schuljahr 2024/25 über diese digitale Ersatzstruktur unterrichtet werden – vor allem in den Kernfächern Mathematik, Deutsch und Englisch. Diese Zahlen müssen beunruhigen. Sie sind ein Beleg dafür, dass der Lehrermangel mittlerweile zu Lasten der Schüler und auf dem Rücken ihrer Bildungschancen digital kaschiert wird. Digitalunterricht kann den regulären Präsenzunterricht mit engagierten und fachlich versierten Lehrkräften nicht ersetzen. Die komplexen Anforderungen an echte Unterrichtsführung – vom spontanen Reagieren auf Schülerfragen bis hin zur direkten Leistungskontrolle – lassen sich nicht durch Bildschirmübertragungen simulieren. Insbesondere in der Leistungsbewertung entstehen so gravierende Ungerechtigkeiten.

Wenn das Bildungsministerium meint, mit der Digitalen Landesschule einen modernen Weg beschritten zu haben, verkennt es die Realität im Klassenzimmer. Ein technisches Medium ersetzt weder fachliche Substanz noch pädagogische Einfühlung in den Unterrichtsprozess, geschweige denn seine versierte Leitung. Die AfD-Fraktion fordert daher eine kritische Überprüfung dieses Projekts und warnt vor einer dauerhaften Etablierung digitaler Notlösungen als Standard. Unsere Kinder brauchen keine Bildschirmlehrer, sondern persönliche Förderung und direkte pädagogische Betreuung. Alles andere ist Augenwischerei und Bildungsabbau durch die Hintertür.“