In der Nacht auf Sonnabend wurde in der Schweriner Münzstraße beim Versuch, einen Streit zwischen einer 15- bis 20-köpfigen Gruppe zu schlichten, ein Polizist mit einem Tritt gegen den Kopf kurzzeitig bewusstlos getreten und zwei weitere Polizisten verletzt. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende der AfD und Polizeibeamte Nikolaus Kramer:
„Den Kollegen wünsche ich gute Besserung. Insbesondere dem bewusstlos getretenen Kollegen wünsche ich eine rasche und vollständige Genesung. Die Sicherheit im öffentlichen Raum darf nicht zur Verhandlungssache werden – wer unsere Polizisten angreift, greift den Staat an. Wir als Fraktion müssen indes feststellen, dass sich der Kriminalitätsschwerpunkt Schweriner Marienplatz in den vergangenen Monaten in die nahegelegenen Straßen verlagert hat. Darüber kann auch die mobile Wache auf dem Marienplatz nicht hinwegtäuschen. Während das staatliche Gewaltmonopol auf dem Marienplatz noch durchsetzbar ist, müssen unsere Beamten dieses in den Nebenstraßen bereits mittels Zwangsmaßnahmen durchsetzen. So kann auf Dauer kein Vertrauen Sicherheit, Recht und Ordnung aufrechterhalten werden.
Zum Schutz der Polizeibeamten haben wir als AfD bereits mehrfach deren Ausstattung mit Distanz-Elektro-Impuls-Geräten gefordert, um das Gefährdungspotenzial der Beamten zu minimieren. Wir fordern zudem eine landesweite Pflicht zur einheitlichen und lückenlosen Erfassung aller Übergriffe auf Einsatzkräfte. Wie eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion offenbarte, ist die Erfassung von Übergriffen auf Feuerwehr, Rettungsdienste und Katastrophenschutz in Mecklenburg-Vorpommern durch die Kommunen und kreisfreien Städte lückenhaft und inkonsequent. Gegenüber gewalttätigen Gruppen Jugendlicher oder junger Erwachsener muss Rot-Rot eine konsequente Null-Toleranz-Strategie fahren.
Ich hoffe, dass ein schneller Ermittlungserfolg erzielt wird und die Täter die volle Härte des Rechtsstaates zu spüren bekommen. Es darf kein Zweifel daran bestehen, dass Angriffe auf Polizisten nicht nur geahndet, sondern auch mit der notwendigen Entschlossenheit verfolgt und bestraft werden. Die AfD-Fraktion steht fest an der Seite unserer Einsatzkräfte – für Sicherheit, Ordnung und einen handlungsfähigen Staat.“