Das Europäische Parlament hat am 8. Mai 2025 mit einer deutlichen Mehrheit beschlossen, den Schutzstatus des Wolfes EU-weit von „streng geschützt“ auf „geschützt“ abzustufen. Dadurch erhalten die Mitgliedstaaten die Möglichkeit die Wolfspopulationen zu regulieren unter der Voraussetzung den günstigen Erhaltungszustand der Art zu gewährleisten. Nach der formellen Bestätigung durch den Ministerrat haben die Staaten 18 Monate Zeit, die Änderung in nationales Recht zu überführen. Dazu erklärt der naturschutzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thore Stein:
„Gestern hat das Europäische Parlament den Weg frei gemacht für eine an der Realität ausgerichtete Regulierung der Wolfsbestände in Mecklenburg-Vorpommern und ganz Deutschland. Landwirte und Tierhalter wurden viel zu lange mit den Herausforderungen, die die Rückkehr und starke Ausbreitung des Wolfes mit sich bringen, alleingelassen. Land und Bund haben sich stets hinter Brüssel versteckt – dies ist nun nicht mehr möglich und ich erwarte eine rasche Anpassung des nationalen Rechts an die neuen europäischen Maßstäbe.
Seit vielen Jahren fordern wir die Ausweisung von Wolfsgebieten in Mecklenburg-Vorpommern, angepasst an Lebensraum und Nahrungspotential, während sensible Regionen mit Weidetierhaltung und hoher Bevölkerungsdichte hinsichtlich dieser Nutzungsformen Vorrang haben müssen.
Das lange Zögern in Brüssel, Berlin und Schwerin wird nun unweigerlich zu stärkeren Eingriffen führen als noch vor wenigen Jahren.“