Nach Angaben des Betreibers Weiße Flotte ist unklar, wann die beschädigte Fähre „Glewitz“ wieder einsatzfähig ist. Damit fällt – zusätzlich zur geplanten Sperrung der Rügenbrücke – eine zweite zentrale Verbindung zur Insel Rügen auf unbestimmte Zeit aus. Die AfD-Fraktion Mecklenburg-Vorpommern forderte Anfang der Woche bereits einen Stopp der geplanten Brückensperrung ab Anfang Mai in der Hauptreisezeit, um ein Verkehrschaos zu verhindern. Dazu erklärt der tourismuspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Paul Timm:
„Der Ausfall der Rügenfähre zwischen Stahlbrode und Glewitz verschärft die Verkehrslage rund um Deutschlands größte Urlaubsinsel dramatisch. Erst die Brücke, jetzt auch noch die Fähre – wer jetzt nicht handelt, nimmt ein Verkehrschaos für Einheimische und Touristen billigend in Kauf. Es darf nicht sein, dass Urlauber über die Feiertage stundenlang im Stau stehen oder gar auf Rügen stranden. Die geplante Sperrung der Rügenbrücke muss sofort vom Tisch – die AfD-Fraktion fordert den sofortigen Stopp der Brückensperrung.
Rügen ist vom reibungslosen Reiseverkehr abhängig. Landesregierung und Landkreis müssen flexibel auf die Lage reagieren und nicht an der Sperrung der Rügenbrücke festhalten. Tourismusbetriebe planen Monate im Voraus, Familien investieren in ihren Urlaub. Das drohende Verkehrschaos lässt sich nicht mehr wegmoderieren – es muss politisch gestoppt werden. Alles andere wäre fahrlässig, realitätsfern und ein Affront gegenüber Gästen und Gastgebern gleichermaßen.“