Dass die Linkspartei in MV politisch angeschlagen ist, ist kein Geheimnis. Dass die Landtagsfraktion der Linken nun aber zu solchen infamen Lügen greift, um den politischen Mitbewerber zu diskreditieren, macht fassungslos. Auch dass diese verbalen Entgleisungen („die AfD-Abgeordneten Stein und Schult sind menschliche und politische Arschlöcher“)  in der „Herzkammer der Demokratie“ für die Linksfraktion und den Landesvorsitzenden Henning Herbst offenbar kein Problem sind, spricht Bände.

Dennoch kann hier von Zufall wohl keine Rede sein. Obwohl die Plenardebatte nach dem Wolfsantrag gestern noch zwei Stunden weiterging, entschloss sich der Abgeordnete Bruhn erst heue Morgen zu einer persönlichen Erklärung, gestern Abend hatte von der angeblichen Imitation niemand etwas mitbekommen. Stattdessen wurde die Rede von Bruhn in den Sozialen Medien der Linksfraktion heute sofort breit gestreut, ohne natürlich die entschiedene Zurückweisung dieser Falschbehauptung seitens der AfD zu erwähnen. Dies schließt auf eine geplante, orchestrierte Aktion der Fraktion und offenbar auch der Partei.

Falschbehauptungen und Beleidigungen – wenn das künftig das Niveau sein soll, auf dem hier im Landtag der politische Wettstreit ausgetragen werden soll, dann ist es um unser Land schlecht bestellt. Weil die Vorwürfe so ungeheuerlich wie falsch sind, habe ich über einen Rechtsanwalt eine Unterlassungserklärung gegen Dirk Bruhn eingefordert.