Die katholische Rostocker Don-Bosco-Schule, Schule in freier Trägerschaft, lässt Schüler-Handys über die gesamte Unterrichtszeit in einen Tresor schließen. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Die Rostocker Don-Bosco Schule handelt richtig. Allerdings ist seit längstem sattsam bekannt, dass Smartphones den Unterrichtszwecken entgegenstehen, so wie sie neben ihrem Komfort und Nutzen überhaupt zu einem alltagskulturellen Problem wurden. Für die Wissensverbreitung, die man sich einst von ihnen versprach, sorgten sie jedenfalls nicht – im Gegenteil: Inflationärer Handy-Gebrauch und Abhängigkeit von Social-Media führten eher zu geistiger Verarmung und nicht zur Weitung, sondern zur Verengung des Horizonts.
Zu einem Handy-Verbot hat die katholische Schule allerdings keine exklusive Berechtigung, denn alle Schulen, auch jede öffentliche, kann selbständig solche oder ähnliche Regeln einführen – und wird grundsätzlich auf die Zustimmung der Eltern und irgendwann auf die Akzeptanz der Schüler stoßen. Nur müssen die Verantwortlichen konsequent handeln. Das wiederum ist nicht nur beim Reizthema Handy nötig, sondern sollte ebenso in anderen Problemfeldern erfolgen – insbesondere im Themenumkreis Mobbing und Gewalt.
Heranwachsende bedürfen der Regeln und Normen für ihre Orientierung und Sicherheit. Wir treten daher für eine Stärkung innerschulischer Ordnungsprinzipien ein und meinen, dass Lehrer kraft natürlicher Autorität Werteorientierungen inspirieren und getroffene Absprachen durchsetzen müssen.“