Die TIMS-Studie (Trends in International Mathematics and Science Study) vergleicht Kenntnisse von Viertklässlern im den Bereichen Mathematik und Naturwissenschaften. Deutschland liegt mittelmäßig bis schlecht platziert. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:

 „Kein Anlass zum Aufatmen, nur weil Deutschland bei den Mathematikergebnissen der Viertklässler mal nicht abgestürzt ist, sondern auf mittelmäßigem Niveau stagniert. Wenn 25 Prozent auf unterster Kompetenzstufe liegen, also nur rudimentäre Befähigungen nachweisen, ist das für ein Industrieland kein Ruhmesblatt, ebenso wenig die noch schlechteren Ergebnisse in den Naturwissenschaften, wo 22 Staaten weit bessere Werte vorlegen.

Erfolgreich sind jene Länder, die, anders als die deutsche Pädagogik, auf lehrerzentrierten Unterricht und Erziehung zu Fleiß und Leistung setzen, wo also intensiv gelernt und, wenn nötig, gepaukt wird: Taiwan, Südkorea, Japan, Macau, auch Polen und Lettland – mithin auch Länder, die keine oder nur geringe Migrationsprobleme haben.

Insofern wäre von einem konservativen Unterrichtsverständnis zu lernen, als nun erwartbar wieder die Geschichte zu erzählen, Lernerfolge hingen von sozialer Herkunft ab. Gerade die asiatischen und osteuropäischen Vorbilder zeigen: Schwierige Bedingungen können sogar Ansporn sein, den Aufstieg kraft Bildung zu schaffen. Allerdings leistungsorientiert!

Unser Land wird sich im internationalen Wettbewerb nur behaupten, wenn die Schule Grundlagen für die Qualifizierung von Spitzenfachkräften schafft. Bislang entfernt sie sich von diesem Ziel, auch weil sich die massive Migration für Schule und Unterricht nicht als Bereicherung erwies, sondern als Problem.“