Zur Forderung der ostdeutschen Ministerpräsidenten nach einer Lockerung der Zuwanderungsregelungen für ausländische Fachkräfte erklärt Michael Meister, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion:
„Gut qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland sind natürlich willkommen, sofern der Bedarf da ist – dafür hat sich die AfD stets ausgesprochen. Doch wer glaubt, dass allein die Zuwanderung alle Probleme des deutschen Arbeitsmarkts lösen kann, übersieht das Potenzial, das wir in unserem eigenen Land ungenutzt lassen. Bei rund 4 Millionen erwerbsfähigen Bürgergeldempfängern in Deutschland müssen wir zunächst alle Anstrengungen darauf richten, dieses Potenzial voll auszuschöpfen, bevor wir auf noch mehr Zuwanderung setzen.
Die Lösung des Fachkräftemangels ist nicht nur eine Frage der Arbeitsmarktpolitik, sondern auch der Familienpolitik. Wenn wir wirklich zukunftsfähig sein wollen, brauchen wir eine Familienpolitik, die langfristig für ausreichend Nachwuchs sorgt und dafür Anreize schafft. Es ist eine Illusion zu glauben, dass unsere alternde Gesellschaft allein durch Zuwanderung stabilisiert werden kann. Das Motto muss lauten: ‚Neue Fachkräfte? Machen wir selber!‘
Ich warne davor, die Abhängigkeit von ausländischen Fachkräften weiter zu verstärken. Ein starker, selbsttragender Arbeitsmarkt braucht verlässliche Grundlagen. Das bedeutet, die inländischen Potenziale zu aktivieren und eine Arbeitsmarktpolitik zu gestalten, die den Menschen im eigenen Land Perspektiven bietet.“