Zu den von Minister Backhaus am Rande der Umweltministerkonferenz angekündigten einheitlichen Länderverordnungen zur Bejagung des Wolfes erklärt der jagdpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thore Stein:
„Mecklenburg-Vorpommern ist seit vielen Jahren ein etabliertes Wolfshabitat. Der immer lauter werdende Ruf nach einer standortangepassten Regulierung der Wolfsbestände wurde stets mit der Behauptung zurückgewiesen, dass der gute Erhaltungszustand noch nicht gesichert sei. Ganz offenbar erkennt man nun endlich die Realitäten an und will zumindest in den vom Wolf geplagten Bundesländern eine Reduzierung der Bestände vornehmen.
Diese Verordnung muss aber die jagdlichen Realitäten anerkennen. Anstatt bei erhöhtem Rissaufkommen nur einzelne Individuen zum Abschuss freizugeben, die in der freien Wildbahn überhaupt nicht anzusprechen, also zu identifizieren sind, muss die regionale Population insgesamt reduziert werden.
Alles andere entbehrt jeglicher Praxistauglichkeit und wäre bloß eine Nebelkerze im sich zuspitzenden Konflikt zwischen radikalem Artenschutz und Freilandhaltung von Nutztieren.“