Für den morgigen Montag ruft der Virchowbund, der Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands e.V., im Rahmen der Kampagne ‚Praxis in Not‘ zu Protest auf. Es wird erwartet, dass tausende Praxen geschlossen bleiben. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:
„Erst die Pflegebranche, dann die Apotheker und nun die niedergelassenen Ärzte. Die vernichtende Kritik des Virchowbund an Lauterbachs stümperhaften ‚Gesundheitspolitik‘ ist mehr als berechtigt. Lauterbach ignoriert die Realität. Inflation, ungenügende Finanzabschlüsse mit den Krankenkassen, Energiekostenexplosion, Fachkräftemangel, verschlafende Digitalisierung und endlos ausufernde Bürokratie zwingen die niedergelassenen Ärzte in die Knie und gefährden bei weiterer Tatenlosigkeit die medizinische Versorgungssicherheit in unserem Flächenland.
Die Hausärzte warten auf die notwendige Entbudgetierung, denn die 30 Jahre alte Gebührenordnung muss reformiert werden. Wer Gesundheitsversorgung als Daseinsvorsorge versteht, für den ist auch klar, dass es nur mit allen gemeinsam geht, den Krankenhäusern, Pflegediensten und vor allem den niedergelassenen Ärzten. Wir würden dafür die Rahmenbedingungen schaffen, eine Staatsmedizin lehnen wir ab – Staatsmedizin ist innovations- und entwicklungsfeindlich.