Zur Expertenanhörung zum Thema der maritimen Wirtschaft in der heutigen Sitzung des Wirtschaftsausschusses erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Martin Schmidt:

„Nach der Realitätsdusche, welche Probleme die Abhängigkeit von russischen Rohstoffen mit sich bringen kann, dürfen wir uns jetzt auf keinen Fall auch noch mit der chinesischen Seife abwaschen, indem wir im Logistiksektor komplett von China abhängig sind. Schon jetzt werden die meisten unserer Schiffe in China gebaut. Das haben auch die heute gehörten Experten, darunter Dr. Reinhard Lüken vom Verband für Schiffbau und Meerestechnik, verdeutlicht.

Wenn das Know-how einmal verschwunden ist, kommt es auch nicht wieder – genauso wenig wie die Arbeitsplätze im Schiffbau. Momentan dominiert China den Markt. Das kommt nicht von ungefähr. Wie wir heute erfahren haben, subventioniert China seine Werften mit umgerechnet 200 Milliarden Euro. Abhilfe können nur ordnungspolitische Maßnahmen schaffen, zum Beispiel durch den Bau von Behördenschiffen wie der Wasserschutzpolizei, Spezialschiffen für Kampfmittelbeseitigung oder der Bundeswehr auf unseren Werften.

Auch eine europäische Abschottungspolitik für die maritime Industrie ist eine Option. Andere europäische Länder planen jedenfalls in diese Richtung. Wer momentan bremst ist nicht Brüssel, sondern Berlin.“