Zur Entscheidung des Vorstands der Landespressekonferenz Mecklenburg-Vorpommern, die AfD-Fraktion in diesem Jahr nicht zu ihrem Sommerfest einzuladen, erklärt der medienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

 „Als Verein steht es der Landespressekonferenz natürlich frei, jeden nach Belieben einzuladen oder nicht einzuladen. Dennoch nehmen wir die Entscheidung des Vorstandes mit Befremden zur Kenntnis. Die AfD-Fraktion ist Teil des Landtags und repräsentiert einen erheblichen Teil der Bürger in Mecklenburg-Vorpommern. Wenn der Vorstand beschließt, uns von einem geselligen Austauschformat wie dem Sommerfest auszuschließen, dann wird damit nicht nur die AfD-Fraktion getroffen – es wird der offene Dialog zwischen Politik und Medien erschwert.

Gerade in Zeiten, in denen das Vertrauen vieler Bürger in die Medien erodiert, ist es wichtig, die Gesprächskanäle zwischen Journalisten und den Fraktionen offen zu halten. Wer diesen Austausch einseitig einschränkt, läuft Gefahr, sich in einem eigenen Elfenbeinturm zu verschanzen. Für die AfD-Fraktion steht fest: Wir wollen nicht übereinander reden, sondern miteinander reden.

Uns ist bewusst, dass es innerhalb der Mitglieder der Landespressekonferenz auch Stimmen gibt, die diese Entscheidung kritisieren. Deshalb hoffen wir, dass in Zukunft wieder der Grundsatz gilt, dass eine unabhängige und kritische Presse den Dialog mit allen politischen Kräften sucht und dieser nicht selektiv durch einen Vorstandsbeschluss verweigert wird. Der Ausschluss einer Landtagsfraktion von Austauschformaten schadet am Ende der Pressefreiheit selbst.“