Laut Krankenhausplan sind für die geschützten Akutstationen der Psychiatrie am Uniklinikum Rostock 60 Betten vorgesehen. Tatsächlich stehen jedoch nur 38 Betten zur Verfügung – ein gravierender Missstand in der Versorgung psychisch erkrankter Menschen. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

 „Ministerin Drese trägt die Verantwortung dafür, dass sich die Versorgungslage in Mecklenburg-Vorpommern nicht weiter verschlechtert. Wenn fast ein Drittel der vorgesehenen Betten fehlt, lässt sich das nicht kleinreden. Gerade im sensiblen Bereich der Psychiatrie und vor dem Hintergrund des tragischen Vorfalls vor wenigen Tagen ist eine verlässliche und ausreichende Kapazität samt Betreuung unerlässlich.

Sie hat die Aufsichtspflicht, und sie muss Antworten liefern, statt Fragen zu stellen. Kontrolliert ihr Ministerium fortlaufend überhaupt die Bettenbelegung und passt sein Handeln dementsprechend an? In der Debatte um die Krankenhausreform hat sie wie so oft den Weg des geringsten Widerstandes gewählt und Verantwortung abgeschoben – so auch hier?

Ich werde mit einer Kleinen Anfrage im Landtag klären lassen, wie es zu diesem eklatanten Unterschied zwischen Plan und Realität kommen konnte und welche Maßnahmen die Landesregierung zu ergreifen gedenkt. Klar ist: Gesundheit ist Daseinsvorsorge – und wer hier spart, gefährdet Menschenleben.“