Zur Vorstellung der neuen Standortkampagne „Wachstum liegt in unserer Natur“ erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Martin Schmidt:
„Schöne Bilder schreiben keine schwarzen Zahlen und ersetzen keine harten Standortkriterien. So richtig es ist, mit einer Kampagne auf die Möglichkeiten des Wirtschaftsstandortes Mecklenburg-Vorpommern hinzuweisen, so wichtig ist es, im selben Zug die entsprechenden Bedingungen auch zu schaffen. Unternehmen siedeln sich wegen verlässlicher Infrastruktur, bezahlbarer Energie und günstiger Rahmenbedingungen an. Glaubwürdige PR gelingt nur mit glaubwürdiger Substanz. Unternehmen brauchen Planungssicherheit – doch mit der Energiewende und einem klaffenden Milliardenloch im Haushalt sind steigende Kosten und Unsicherheiten vorprogrammiert und bereits Realität.
Dass die Landesregierung nach 35 Jahren immer noch auf Messen und Verbandstreffen hausieren gehen muss, um Standortvorteile bekannt zu machen, ist entlarvend. Wenn Rot-Rot selbst zugibt, dass große Unternehmen die Vorzüge unseres Landes gar nicht kennen, dann ist das ein Armutszeugnis für die reale Wirtschaftspolitik im Land. Statt grüner Werbeslogans braucht Mecklenburg-Vorpommern eine verlässliche Energiepolitik, den Ausbau von Gewerbestandorten, bessere Verkehrsanbindungen und die Förderung einheimischer Fachkräfte.
Erfolg misst sich nicht an Klickzahlen oder Imagewerten, sondern an Arbeitsplätzen, Investitionen und Wertschöpfung vor Ort. Wer das Land wirklich voranbringen will, muss die Standortpolitik auf solide Füße stellen: mit günstiger Energie, ehrlicher Infrastrukturpolitik und einer echten Stärkung des Mittelstandes. Alles andere bleibt Kosmetik.“