Zu den neuen EU-Vorgaben zur digitalen Aufzeichnung von Pflanzenschutzanwendungen erklärt der agrarpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Jens Schulze-Wiehenbrauk:

„Die ab 2026 geltende Verpflichtung, jede Anwendung von Pflanzenschutzmitteln nicht nur exakt zu dokumentieren, sondern auch noch digital und maschinenlesbar zu speichern, ist ein weiteres Bürokratiemonster aus Brüssel – und ein direkter Angriff auf unsere Landwirte, denen seit Monaten versprochen wird, dass es endlich zu einem Bürokratieabbau kommt.

Was hier eingeführt wird, ist ein Generalverdacht gegen alle Bauern. Wer künftig nicht nur Mittel und Menge, sondern auch GPS-Standort, Uhrzeit und Pflanzenstadium erfassen und speichern muss, verbringt mehr Zeit im Büro als auf dem Acker. Das ist das Gegenteil von praxisnah – das ist realitätsfern und schikanös.

Statt endlich für Entlastung zu sorgen, wie es die Politik seit Jahren verspricht, werden die Landwirte mit neuen absurden Vorschriften überzogen. Diese Regulierungswut ist weder ökologisch sinnvoll noch ökonomisch tragbar. Sie trifft vor allem kleinere Betriebe, die sich keine eigenen IT-Abteilungen leisten können.

Ich fordere die Bundesregierung auf, alle nationalen Spielräume zu nutzen, um diese Verordnung praxisgerecht und bürokratiearm umzusetzen. Die Landwirte brauchen keine weiteren digitalen Fesseln, sondern Vertrauen, Planungssicherheit und echte Entlastung. Unsere Bauern sichern unsere Ernährung – sie verdienen Unterstützung, nicht Misstrauen!“