Am 12.08.2024 kam es auf der MeLa zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen dem Landwirtschaftsmister Backhaus und dem CDU-Landtagsabgeordneten Diener. Dabei ging es um das Landgestüt Redefin und die Kritik daran durch den Landtagsabgeordneten. Der Minister soll dem Abgeordneten dabei gedroht haben, wenn er durch Redefin ein Kreuz machen müsse, dann werde er auch ein Kreuz durch den Landwirtschaftsbetrieb des Abgeordneten machen. Dieser erstattete daraufhin Anzeige wegen Nötigung. Seitdem laufen die staatsanwaltlichen Vorermittlungen. Zu deren Stand befragt, erschöpfte sich die Antwort der Justizministerin in der heutigen Fragestunde des Landtags in der lapidaren Feststellung, dass die Vorermittlungen noch andauern würden. Hierzu erklärt der rechtspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Horst Förster:

 „Die Auskunft der Ministerin ist nicht nur dürftig, sondern eine Zumutung. Denn der Sachverhalt, um den es hier geht, ist hinsichtlich der Fakten einfach gelagert. Es geht um eine kurze verbale Auseinandersetzung in Gegenwart mehrerer benannter Zeugen. Zudem liegen Video-Aufnahmen mit Ton des NDR vor. Wieso es der Staatsanwaltschaft nicht möglich sein soll, den Sachverhalt in fast acht Monaten dauernden Vorermittlungen soweit aufzuklären, dass sie entscheiden kann, ob überhaupt Ermittlungen gegen den Minister aufgenommen werden sollen, ist nicht nachvollziehbar. Bei dieser Sachlage muss zwangsläufig der Eindruck entstehen, dass das politisch höchst brisante Verfahren verschleppt werden soll oder hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Diesem Eindruck ist die Ministerin zwar verbal entgegengetreten. Entkräftet hat sie ihn jedoch mangels Angabe von Gründen für die lange Dauer der Vorermittlungen nicht.

Es wird Zeit, dass die Staatsanwaltschaft alsbald zu einem Ergebnis gelangt und damit deutlich wird, dass der Rechtstaat auch in diesem Fall funktioniert.“