Das Bildungsministerium will die „Konfliktkompetenz“ stärken und ein Programm zur Streitschlichtung ausbauen. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:

„Von gefühligen Begriffen wie ‚Konfliktkompetenz‘ und ‚Streitschlichtung‘ verspricht sich das Bildungsministerium offenbar heilende Wirkung. Der wachsenden Gewalt an Schulen ist aber weder mit Zauberwörtern noch mit weiteren Hochglanzbroschüren und Fortbildungsprogrammen zu begegnen, sondern vielmehr mit konsequentem Handeln.

Werden gesellschaftlich verursachte Probleme in die Schulen getragen, so ist zuerst die Gesellschaft selbst in der Pflicht – und mit ihr die Familien und Eltern als kleinste Zelle eben der Gesellschaft. Nur sind die sich häufenden Gewaltattacken unter Schülern und immer häufiger sogar gegen Lehrer entgegen der Wahrnehmung der Bildungsministerin akut eben doch ‚außergewöhnliche Ereignisse‘. Deswegen erscheint ein ‚Zurück zur Erziehung!‘ wichtiger, als Kinder und pädagogische Fachkräfte als Streitschlichter zu qualifizieren.

Mehr denn je braucht es feste und sanktionsbewehrte Regeln und Normen, zudem Lehrerpersönlichkeiten mit Vorbildwirkung, natürlicher Autorität und Durchsetzungskraft und das Erleben, dass klare Maßgaben Sicherheit bedeuten – insbesondere für die stilleren, zurückhaltenden und sensiblen Schüler, die schnell zu Opfern entgrenzter Altersgenossen werden. Wenn die Schule mit dem Migranten- auch das Sprachproblem und dazu noch die Inklusion mit einem Spektrum an ‚sonderpädagogischen Förderbedarfen emotional-sozialer Entwicklung‘ zu jonglieren hat, ist sie überfordert.“