Zu den aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamts, die den dramatischen Rückgang des Zuchtsauenbestandes in Mecklenburg-Vorpommern verdeutlichen, erklärt der agrarpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Jens Schulze-Wiehenbrauk:
„Seit 1990 ist der Bestand an Zuchtsauen in Mecklenburg-Vorpommern um erschreckende 66 Prozent zurückgegangen. Damals hatten wir noch rund 178.000 Sauen in den Ställen, heute sind es nur noch 60.300. Das ist ein katastrophaler Einbruch und ein klares Zeichen dafür, dass die Landesregierung die Schweinehalter im Stich lässt
Ich sehe den Rückgang der Sauenbestände als eine direkte Folge der überzogenen bürokratischen Auflagen, fehlenden Förderung und der einseitigen Fokussierung der Agrarpolitik auf den sogenannten ‚Klimaschutz‘.
Die Schweinezucht ist für viele ländliche Regionen in Mecklenburg-Vorpommern ein zentraler Wirtschaftszweig. Doch die immer härteren Auflagen und der fehlende politische Wille, unsere Landwirte zu unterstützen, treiben immer mehr Betriebe in die Aufgabe.
Die Entwicklung ist alarmierend: Vor allem kleinere und mittlere Betriebe, die oft noch in Familienhand sind, können unter diesen Bedingungen nicht mehr wirtschaftlich arbeiten. Während große Agrarbetriebe vielleicht noch eine Chance haben, schaffen es die kleineren Schweinehalter nicht mehr. Sie gehen massenhaft pleite. Die Landesregierung trägt dafür die Verantwortung.
Wenn unsere Schweinehalter verschwinden, leidet nicht nur die Produktion, sondern auch nachgelagerte Bereiche wie Futtermittelhersteller, Tierärzte und lokale Metzgereien. Es ist eine Kette, die in sich zusammenbricht.
Ich fordere von der Landesregierung endlich konkrete Maßnahmen zur Unterstützung der Schweinezucht in Mecklenburg-Vorpommern. Wir brauchen gezielte Förderprogramme und eine Entlastung der Betriebe von unnötiger Bürokratie. Andernfalls wird die Schweinezucht in unserem Land bald nur noch Geschichte sein.“