Die energiepolitische Sprecherin der AfD-Landtagsfraktion, Petra Federau, äußert sich enttäuscht über die Ergebnisse der heutigen Sondersitzung:
„Während Landwirtschaftsminister Backhaus konkret und vollumfänglich Fragen beantworten konnte und spürbare Fragezeichen hinter eine zeitnahe Flüssiggas-Versorgung in Lubmin setzte, konnte das Wirtschaftsministerium viele wichtige Fragen einfach nicht beantworten. So ist bezeichnend, dass das Land noch auf Kriterien einer Notfallabschaltung wartet und mögliche Szenarien eines Notstands derzeit noch nicht einmal grob skizziert werden können.
Fragen bzw. Vorschläge zu Alternativen zur derzeitigen Energieversorgungssituation wurden mit dem erhobenen Zeigefinger und der oberflächlichen Parole ‚Solidarität für die Ukraine‘ abgewiesen. Aber auch – oder im Besonderen – die CDU-Fraktion stellt sich als den großen Kümmerer dar, obwohl sie selbst alle Entscheidungen zur wohl kaum noch abwendbaren Gas-Krise lautstark vorangetrieben hat. Diese wird unserer Wirtschaft und unseren Bürgern massiv schaden, was nicht zuletzt an dem enormen Protestpotential in der Bevölkerung deutlich wird.
Andere Vorschläge für eine gesicherte und ausreichende Gasversorgung, wie z.B. die Inbetriebnahme von Nord Stream 2, werden verunglimpft, anstatt diese nüchtern zu diskutieren. Es ist einfach nur primitiv von der CDU, uns als fünfte Kolonne Putins zu bezeichnen. Als AfD-Fraktion verteidigen wir konsequent nationale Interessen und unterstützen jede Friedensperspektive in der Ukraine. Am Ende steht für uns fest, diese Sondersitzung war wichtig, aber hinterlässt viele unbeantwortete Fragen und ein ungutes Gefühl dessen, was auf uns zukommen könnte.“