Laut Pressemeldungen rät das Robert-Koch-Institut (RKI) von den Inzidenzwerten als alleinigen Maßstab ab. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Dr. Gunter Jess:

„Der Inzidenzwert taugte nie zur alleinigen Bewertung des tatsächlichen Infektionsgeschehens, sondern lediglich zur Effekthascherei. Das allein ist schon Skandal genug und zeigt, auf welch tönernen Füßen die Corona-Politik samt Lockdowns stand und steht. Das klammheimliche Eingeständnis des RKI wirft die Frage auf, woher der plötzliche Sinneswandel kommt. Hatten am Ende etwa die AfD und andere als ‚Coronaleugner‘ verunglimpfte Kritiker doch Recht? Wenn nun schon das RKI einknickt und auf AfD-Kurs einschwenkt, müssen Bundes- wie Landesregierung sich fragen, ob ihre Maßnahmen noch haltbar sind: Sie sind es nämlich nicht und waren es in ihrer Härte noch nie.

Für eine realistische und angepasste Lagebeurteilung sind Indikatoren wie Bettenbelegung und schwere Krankheitsverläufe deutlich geeigneter. Daraus resultiert ein gruppenspezifischer Infektionsschutz, der ältere und vorerkrankte Bürger in den Fokus rückt und andere Bevölkerungsgruppen nicht mit Hysterie und Angstmache bevormundet. Genau dies forderten wir schon seit über einem Jahr, während sich Frau Schwesig von Maßnahme zu Maßnahme stammelte! Schön, wenn jetzt das RKI Einsicht zeigt und in der Pandemie-Realität ankommt. Dass die Regierungskoalition und Landesregierung wieder einmal eine schallende Ohrfeige verpasst bekommen zeigt, dass SPD und CDU seit über einem Jahr blind durch die Krise steuern.“