Laut Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion verfügt die Landesregierung über keine Daten, aus denen man den Erfolg des Sofortprogramms zur Anschaffung von Laptops und Tablets für bedürftige Schüler ablesen kann. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Jens-Holger Schneider:

 

„Bei einem Programm wie diesem, das für Mecklenburg-Vorpommern aus 10 Millionen Euro Bundes und einer Million Euro Landesmitteln besteht, hätte man vom Bildungsministerium ein größeres Interesse erwartet, über den Stand der Umsetzung informiert zu sein.

 

Bereits im Juni 2020 hatte die Bildungsministerin Martin den Schulträgern mitgeteilt, welches Budget ihnen aus dem Sofortprogramm zur Verfügung steht. Fünf Monate später erkundigte ich mich in einer Kleinen Anfrage beim Bildungsministerium, wie viele solcher mobilen Endgeräte an bedürftige Schüler ausgeliehen wurden, wie die Auswahl der begünstigten Schüler erfolgte und wie Schüler, die über keinen Breitbandanschluss verfügen, von dem Sofortprogramm profitieren können. Die Antwort war ernüchternd: Dem Bildungsministerium stünden keine Daten hierzu zur Verfügung.

 

Diese Nachlässigkeit reiht sich ein in die jahrelange Verschleppung der Ausrüstung von Schulen mit digitaler Technik. Der sogenannte digitale Distanzunterricht besteht derzeit leider zumeist nur darin, dass Schüler mit ihren Aufgaben alleingelassen sind. Auch das Sofortprogramm scheint da nicht sofort zu wirken.“

 

Redaktioneller Hinweis:

Anfrage der AfD-Fraktion und Antwort der Landesregierung: http://www.dokumentation.landtag-mv.de/parldok/dokument/47427/mobile_endgeraete_fuer_beduerftige_schueler.pdf

 

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