In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Soziales fand ein Expertengespräch mit Vertretern der Landesarmutskonferenz Mecklenburg-Vorpommern statt, bei dem die Experten ihre Bewertung der derzeitigen Lebensbedingungen armer Menschen im Nordosten schildern sollten. Dazu erklärt der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

 

„Die sogenannte Landesarmutskonferenz Mecklenburg-Vorpommern (LAK) bezeichnet sich selbst gerne als ein Netzwerk aus verschiedensten Akteuren, die sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen armer Menschen im Nordosten einsetzen möchten.

 

Der Honorarprofessor Ulf Groth, ist Sprecher dieser LAK und erklärte den Abgeordneten, welche Maßnahmen seiner Auffassung nach in Zeiten der Corona-Pandemie dringend notwendig seien und auf welche man verzichten könne. Überraschenderweise Weise hält er gerade DIE TAFELN für entbehrlich und bezeichnete sie als ein lediglich ergänzendes Angebot zur Armutsbekämpfung, welches aber nicht zwingend systemrelevant sei.

 

Bei solchen Aussagen müssen sich doch die Rentner, die sich aufgrund ihres geringen Einkommens gerade so die Miete leisten können und somit dauerhaft auf das Angebot der Tafeln angewiesen sind, vor den Kopf gestoßen fühlen. Umso erstaunlicher wirkte dann seine Aussage, dass er es für dringend geboten halte, dass man alkoholabhängige schwangere Frauen mehr über die Folgen des Alkoholmissbrauchs für das im Mutterleib befindliche Kind informieren sollte, weil diese Frauen angeblich nichts davon wüssten. Hierzu will er Flyer-Aktionen durchführen lassen und zusätzliche Mittel sollen bereitgestellt werden, um Frauen in Corona-Zeiten ausreichend zu informieren, da die Zahl der Schwangerschaften wohl steigen werde.

 

Die einzige Aussage, die wir heute als AfD-Fraktion unterstreichen konnten, kam vom Sozialarbeiter Benno Gierlich, der auf die unzureichende Ausstattung der Suchtberatungsstellen hinwies, die in Corona-Zeiten einen erheblichen Mehraufwand zu beklagen haben. Die Suchtberatung muss solide ausfinanziert werden, damit die Suchtkranken nicht dafür zur Kasse gebeten werden. Unabhängig davon, leistet die LAKOST auf dem Gebiet der Suchtprävention und Suchtberatung eine hervorragende Arbeit.“

 

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