Im Rahmen der gestrigen WELT-TV-Sendung „Meinungsfreiheit mit Nena Brockhaus“ äußerte sich der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Prof. Dr. Hendrik Streeck (CDU), zur Medikamentenversorgung von Senioren. Wörtlich sagte er „Es gibt einfach Phasen im Leben, wo man bestimmte Medikamente auch nicht mehr einfach so benutzen sollte.“ und legte das so aus, dass die hohen Kosten bei älteren Patienten nicht richtig investiert seien. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD, Thomas de Jesus Fernandes:
„Herrn Streecks Einlassungen gegen die Medikamentenversorgung von Senioren sind gesundheitspolitisch, parteipolitisch und moralisch-ethisch indiskutabel.
Gesundheitspolitisch ist er auf dem falschen Dampfer, weil er hohe Arzneimittelpreise durch weniger Medikamentenausgabe anstatt durch Patentliberalisierung bekämpfen will. Parteipolitisch entlarvt er als CDU-Spitzenpolitiker, dass von dem christlichen „C“ in der Union wenig übrig ist.
Am schwersten jedoch wiegt die moralisch-ethische Ernüchterung, denn nicht einem Politiker steht das Urteil darüber zu, welche Bevölkerungsgruppen bis zu welchem Alter teure Medikamente erhalten. Kompetenz und Verantwortung für sinnvolle Therapien liegen bei den Ärzten gemeinsam mit den Patienten und wenn Ärzte es nicht mehr entscheiden können, bei den Angehörigen.
Als Landespolitiker stehe ich in dieser Debatte fest an der Seite unserer rund 442.000 Senioren in Mecklenburg-Vorpommern, die über 25 Prozent der Bevölkerung unseres Landes ausmachen (Stand 31.12.2024)*.
Die AfD-Landtagsfraktion setzt sich konsequent für deren Selbstbestimmung und Medikamentensicherheit ein.“