Zur heutigen öffentlichen Ausschusssitzung des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses „Wohlfahrtsverbände“ und Zeugenvernehmung erklärt der Obmann der AfD-Fraktion Thomas de Jesus Fernandes:

 

„Die Vernehmungen offenbarten eklatante Versäumnisse und ein Systemversagen der AWO-Chefetagen. Konsequenzen wurden aus den Überprüfungen und Revisionen nicht gezogen. Diese wichtigen Aufgaben wurden stiefmütterlich behandelt und nicht ernst genommen. Von ernsthafter Selbstkontrolle und ehrlichem Aufklärungswillen kann keine Rede sein. Das bestätigt meinen Eindruck, dass über die Versäumnisse großzügigst hinweggesehen wurde. Die Aussage, der Landesvorstand hätte nichts gewusst, ist nach dem heutigen Tag nicht mehr tragbar. Der ehemalige Landesvorsitzende Skodda war laut Aussage Olijnyks sogar direkt involviert.

 

Olijnik selbst sprach von einem ‚System AWO‘: ein Vorstandsmitglied ist Apothekerin und beliefert mit ihrer Apotheke alle AWO-Einrichtungen. Ein anderes Vorstandsmitglied ist Architekt und kümmert sich mit seinem Büro um die Bauvorhaben der AWO. In der freien Wirtschaft kann man so handeln, in der Wohlfahrt, die durch Steuermittel finanziert wird, ist dieses Vorgehen fraglich. Wer kontrolliert dort noch wen? Oder schauen alle weg? Die eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

 

Die AWO verkommt zum Endlager für ausgediente SPD-Funktionäre, was zum Beispiel auch bei der AWO Frankfurt sichtbar wird. Der Untersuchungsausschuss kratzt mit seiner Arbeit nach wie vor nur an der Oberfläche. Die grassierende Selbstbedienungs-Mentalität der Funktionäre schadet massiv dem Ehrenamt in Mecklenburg-Vorpommern.“

 

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