Pressemitteilung AfD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern vom 19.09.2018

+++ Weißer Ring: Politische Gesinnung vor Opferhilfe? +++

Zum Beschluss des Opferhilfevereins „Weißer Ring“, keine Spenden der AfD entgegenzunehmen, erklärt der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

„Der Weiße Ring differenziert offenbar zwischen ‚guten‘ und ‚bösen‘ Spendern. Opferhilfe muss aber über parteipolitische Grenzen hinweg möglich sein. Den Opfern von Vergewaltigungen, Nötigungen und Gewalttaten dürfte es mehr als egal sein, von wem die Spenden kommen. Bedürftigen bleiben benötigte Spendengelder verwehrt. Sieht so glaubwürdige Opferhilfe aus? Die AfD unterscheidet jedenfalls nicht zwischen Opfern erster und zweiter Klasse.

Eine Stellungnahme des Weißen Ringes Mecklenburg-Vorpommern steht noch aus. Dem unter anderem von der ehemaligen Justizministerin Kuder (CDU) und dem SPD-Abgeordneten Dachner geführten Verband stünde es nicht gut zu Gesicht, die politische Gesinnung vor Opferhilfe zu stellen. Weder bei Kriminalitätsopfern noch bei Spendern darf nach Religion, Ethnie oder politischer Gesinnung differenziert werden. Oder wird bei Opfern dasselbe Kriterium angewandt wie bei den Spendern?“

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