Pressemitteilung AfD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern vom 24.08.2018

+++ Nawaro-Antrag auf Verarbeitung von Hühnertrockenkot zeigt die ganze Absurdität der EU-Umweltpolitik +++

Die Nawaro BioEnergie Park Klarsee GmbH möchte jährlich 135.000 Tonnen Hühnertrockenkot über die A20 aus Holland nach Vorpommern bringen, um die Rentabilität ihrer Biogasanlage zu steigern. Dazu erklärt der landwirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Jürgen Strohschein:

„Als direkt gewählter Landtagsabgeordneter schließe mich der Kritik sowohl des benachbarten Tiefbauunternehmens wie auch des Zweckverbands Gewerbegebiet Klarsee vollumfänglich an. Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt sollte den Nawaro-Antrag wegen Unvereinbarkeit mit dem geltenden Immissions- und Seuchenschutzrecht ablehnen. Bundes- und Landesgesetzgeber bleiben aufgefordert, durch Modifikation bzw. gesetzliche Abwicklung des EEG Auswüchse einer ideologiegetriebenen Umweltpolitik, wie sie das Beispiel Nawaro demonstriert, schnellstmöglich zu beenden.

Biogasanlagen im Verbund mit landwirtschaftlichen Betrieben sind sinnvolle Anlagen zur Verwertung von Reststoffen und Reduzierung der Geruchsemissionen im ländlichen Raum sowie zur Nahbereichsversorgung mit Strom und Wärme. Die Eintragsstoffe entstammen der örtlichen Landwirtschaft, die Dimensionen stimmen.

Im Gegensatz dazu stehen industrielle Anlagen wie die in Penkun, bei denen es in erster Linie darum geht, die durch das EEG garantierten hohen Subventionen abzukassieren und in die Taschen dubioser Finanzinvestoren zu leiten. Die Energie- und vor allem auch die CO2-Bilanz industrieller Biogasanlagen ist in Hinblick auf die viel beschworene Nachhaltigkeit eine Katastrophe. Wie Bundes- und Landesregierung damit die selbst gesetzten ‚Klimaschutzziele‘ erreichen wollen, muss vollkommen rätselhaft bleiben.“

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