Pressemitteilung AfD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern vom 16.04.2018

+++ Chefwagen-Richtlinie: Höhere Unterhaltskosten sind Bürgern nicht vermittelbar +++

Zu den Plänen der Landesregierung, künftig auch Geländewagen als Dienstwagen zu nutzen, erklärt der Fraktionsvorsitzende der AfD, Nikolaus Kramer:

„Ich erwarte von der Landesregierung, dass sie alle Kosten offenlegt, welche durch die Nutzung von Dienstwagen entstehen. Wenn die Regierung sagt, dass wahrscheinlich mit keinen höheren Kosten zu rechnen ist, haben die Bürger das Recht zu erfahren, wie die Rechnung im Detail aussieht. Für Normalbürger ist die Kaskoversicherung teurer, da dieser Wagentyp auch bei Dieben sehr beliebt ist.

Sollten Geländewagen im Unterhalt teurer sein als andere zur Auswahl stehenden Modelle, erwarte ich, dass die Landesregierung auf eine Änderung der Chefwagen-Richtlinie verzichtet. Viele Bürger müssen den Gürtel enger schnallen, das Lohnniveau ist noch immer niedriger als im Westen, die Verbraucherpreise sind seit letztem Jahr schon wieder gestiegen und die Altersarmut der heute noch berufstätigen Generation ist absehbar. Da ist es den Menschen nicht zu vermitteln, dass die Volksvertreter aus dem Vollen schöpfen. Die bisher zur Auswahl stehenden Dienstwagen reichen für mein Empfinden völlig aus.

Wenn ein Minister Probleme mit dem Ein- und Aussteigen aus niedrigen Fahrzeugen hat, kann ich das nachvollziehen. Vielleicht sollte er dann aber zumindest die höheren Kosten für den Unterhalt eines SUV übernehmen.

Oder erwartet die Landesregierung etwa eine noch weitere Verschlechterung des Zustandes unserer Straßen, welche die Anschaffung von Geländewagen notwendig macht?“
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