Laut einem aktuellen Medienbericht steht das geplante Luxushotel „Le Tresor“ in der Schweriner Friedrichstraße vor dem Aus. Der österreichische Investor hat Insolvenz angemeldet, und auf der Baustelle herrscht seit Monaten Stillstand. Wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervorgeht, wurde das Projekt bislang mit rund 1,8 Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln gefördert. Dazu erklärt der haushaltspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Martin Schmidt:
„Kommt jetzt die nächste steuergeldfinanzierte Bauruine in der Landeshauptstadt? Die Landesregierung plante weitere Zahlungen an den Investor, obwohl sich bereits erhebliche Verzögerungen, Probleme und finanzielle Risiken abzeichneten. Es stellt sich die Frage, wie oft die Landesregierung noch sehenden Auges mit Steuergeld in riskante Investitionen marschiert. Und wieder bleibt das Risiko an den Steuerzahlern, wie bereits bei den MV-Werften, hängen.
Schwerin ist mittlerweile übersät mit gescheiterten Prestigeprojekten, verfallenden Immobilien und Baugruben. Die Beispiele reichen von der Schauburg über das Jagdschloss Friedrichsthal bis hin zum Strandhotel. Das ist einer Stadt mit Weltkulturerbe mehr als unwürdig und wirkt mehr abschreckend als einladend.
Die Förderpolitik der Landesregierung gehört grundsätzlich auf den Prüfstand, oft genug ist sie weder transparent noch nachvollziehbar. Es kann nicht sein, dass das Land Projekte fördert, die am Ende zu Ruinen verkommen, während an anderer Stelle das Geld fehlt. Die AfD-Fraktion wird die Fördergelder an den Investor des ‚Le Tresor‘ im Wirtschaftsausschuss thematisieren.“