Anlässlich der heutigen Landespressekonferenz zum Thema „Landessuchtbericht und Aktivitäten des Landes zur Suchtbekämpfung und Suchtprävention“ erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

„Suchtberatungsstellen werden über das Wohlfahrtsfinanzierungsgesetz unterfinanziert, die Mittelvergabe ist undurchsichtig und jede Kommune handelt nach eigenem Ermessen: Das steht nach der heutigen Landespressekonferenz mit Sozialministerin Drese fest.

Weiter hörten wir, dass Fachkräfte am Limit arbeiten, die Prävention wegbricht und Betroffene unverändert viele Monate auf Therapie warten. Die Ministerin hat bis heute keine konkrete Initiative ergriffen, um finanzielle Transparenz in Bezug auf die Suchtprävention in den Kommunen zu schaffen. Es fehlt an Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen auch auf diesem wichtigen Feld. So bestehen Willkür statt Struktur und Unsicherheit statt Qualität fort.

Dabei spart jeder in Suchtberatung investierte Euro mehr als zwanzig Euro an Folgekosten. Es bedarf klarer Regeln, verlässlicher und transparenter Finanzierung sowie Planungssicherheit für Fachkräfte in der Prävention. Suchtberatung und Prävention muss als Pflichtaufgabe verstanden werden, da Kommunen mit roten Zahlen die Hände gebunden sind.

Das Land muss endlich handeln. Die fehlende Transparenz, das Wegducken der Ministerin und die Planlosigkeit gefährden die Suchthilfe im Kern. Die Verantwortung dafür liegt in den nächsten Monaten allein bei der Landesregierung.“