Das staatliche Museum in Schwerin, Teil des Residenzensembles und damit Teil der möglichen Auszeichnung als UNESCO-Weltkulturerbe, öffnet verspätet erst 2025. Dazu erklärt der denkmalschutzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thore Stein:
„Wir begrüßen die Entscheidung, dass ein kostenloser Eintritt für vier Jahre gewährt werden soll. Als kulturfördernde Maßnahme ist dies ein wichtiger Schritt, um den Zugang zu Kunst und Kultur für alle zu ermöglichen und ein Bewusstsein für Heimat und Identität zu stiften.
Allerdings zeigen sich am Beispiel des Staatlichen Museums auch einige Herausforderungen, die mit der Sanierung einhergehen. Eines der größten Probleme ist die unglaublich hohe Anforderung an das Bauen, die enorme Bürokratieüberbelastung und die dezidiert ausgelegte Bauordnung, die dazu führen, dass ständig und überall massive Bauverzögerungen eintreten und auch Kosten in die Höhe getrieben werden. Ja, auch die steigende Inflation hat ihren Teil dazu beigetragen. Ebenso verzögern Bürokratie und verkrustete Strukturen solche Sanierungen maßgeblich.
Ein weiteres Problem ist der Denkmalschutz. Es ist klar, dass eine Außentreppe oder ein Außentreppenhaus, so wie diese bei der Sanierung des Staatlichen Museums geplant waren, nicht immer zu einem historischen Gebäude passen. Hier muss man sich fragen, inwieweit das zwanghafte Modernisieren historischer Architektur sinnvoll ist. Es ist wichtig, dass bei der Umsetzung der Maßnahme auch der Denkmalschutz berücksichtigt wird, um die kulturelle Bedeutung historischer Gebäude zu erhalten.“