Zur Großdemonstration von Anhängern des türkischen Staatspräsidenten Erdogan in Köln erklärt Landessprecher und Landtagsspitzenkandidat Leif-Erik Holm:

„Es ist schwer erträglich, wenn sich Abertausende Türken in deutschen Innenstädten mit dem Autokraten in Ankara solidarisieren. Wer meint, er müsse Erdogan unterstützen, möge das bitte in der Türkei tun. Deutschland ist kein Platz für die Austragung ausländischer Konflikte.

Angesichts der jüngsten islamistischen Terrorattacken ist es für die Bürger unzumutbar, wenn unter den Augen der Polizei „Allahu Akbar“ skandiert und die Einführung der Todesstrafe in der Türkei gefordert wird. Zudem hat die Großdemonstration in Köln gezeigt, wie schlecht es um die Integration vieler Türken in Deutschland steht und wem sie im Zweifel loyal gegenüberstehen.

Ich halte es für dringend erforderlich, den großen Fehler der Einführung einer doppelten Staatsbürgerschaft zurückzudrehen. Wer Deutscher werden will, muss sich eindeutig zu unserem Land, zu unseren Werten bekennen.

Erschreckend ist es mit anzusehen, wie türkische Minister die Konflikte auf deutschem Boden auch noch anheizen. Andere Länder hätten längst den Botschafter einbestellt. Aber Frau Merkel hält dem Sultan vom Bosporus auch weiterhin die Treue.

Dabei wäre jetzt klare Kante gefordert: Es darf keine Visafreiheit mit der Türkei geben, und natürlich ist eine EU-Mitgliedschaft völlig undenkbar.“